Berlin, 06.02.1923, Aktie über 1.000 Mark, später auf 20 RM umgetempelt, #40294, 31,3 x 24,5 cm, braun, ocker, schwarz, lochentwertet (RB).
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Erwerb und Fortbetrieb des bisher unter der Firma Emil Heinicke in Berlin betriebenen Spezial-Bau- und Einrichtungs-Geschäfts. Spezialität: Laden- und Fassaden-Bau; Geschäfts-Einrichtungen etc. Auch Herstellung und Vertrieb von Holz- und Metallartikeln sowie von Artikeln der chemischen und Textil-Industrie. Gegründet am 22.5.1911 mit Wirkung ab 1.3.1911; eingetragen am 4.7.1911. Es bestand eine Fabrik in Mariendorf bei Berlin, mehrere Grundstücke in Berlin waren EIgentum der Gesellschaft. Die Gesellschaft war 1914/16 mit umfangreichen Kriegslieferungen beschäftigt; dann 1916/17 Errichtung einer Munitionsfabrik, die Anfang 1917 den Betrieb aufnahm; seit 1919 auch Herstellung landwirtschaftlicher Artikel. Der Geselllschaft hat sich 1922 die Veltener Tonwarenfabrik AG vorm. Friedrich Wollschläger angegliedert und die Bräuer Tresor AG gegründet. Sie erwarb 1922 die Baufirma Schalhorn & Co. GmbH und war im Besitz der Mehrheit der Aktien der Thüringer Schieferwerke AG, Saalfeld. Im Januar 1931 musste die Gesellschaft ihre Zahlungen einstellen. Am 3.2.1931 wurde über das Vermögen der Gesellschaft das Konkursverfahren eröffnet. Großaktionäre (1932): Dresdner Bank, Berlin; Magdeburger Bau- und Credit-AG, Magdeburg. Im Handbuch der deutschen Aktiengesellschaften 1943 nicht mehr aufgeführt. (Quelle: Peus Nachf.)