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Los 541
Howaldtswerke
Kiel, 19.06.1889, Gründeraktie über 1.000 Mark, später auf 300 RM umgestempelt, #425, 21,7 x 27,7 cm, ocker, schwarz, Knick-
falten, beschnitten, ausgeblichen, an einer Stelle alt geklebt, rückseitig Kleberückstände, Randeinriss 1 cm, Erhaltung VF/F, KR,
Faksimile-Signatur Georg Howaldt,
nur vier Exemplare lagen im Reichsbankschatz, uns ist nur ein weiteres ungelochtes Exemplar bekannt!
Einzelstück beim Einlieferer!
Die Wurzeln der Gesellschaft liegen in der 1838 von August Ferdinand Howaldt und Johann Schweffel gegründeten Maschinenbauanstalt und
Eisengießerei Schweffel & Howaldt in Kiel. Es wurden Kessel, Dampföfen und Maschinen für die Landwirtschaft hergestellt. 1849 wurde die erste
Dampfmaschine für ein Seeschiff produziert, ein Jahr später wurde das erste U-Boot fertig gestellt. Zudem wurden gelegentlich kleinere Schiffe
gebaut. Nachdem Johann Scheffel jr., Sohn des Mitbegründers, 1879 aus der Firma ausschied, wurde das Unternehmen von den drei Söhnen Georg,
Bernhard und Hermann Howaldt als Maschinenfabrik Gebrüder Howaldt weitergeführt. Georg Howaldt gründete bereits 1876 in Kiel die Kieler
Schiffswerft. Am 22. Juni 1889 fusionierte die Maschinenfabrik Gebrüder Howaldt und die Kieler Schiffwerft von Georg Howaldt zur Howaldts-
werke AG. 1930 erwarb die Gesellschaft das Hamburger Werk „Vulcan“ der in Bremen ansässigen Deutschen Schiff- & Maschinenbau AG. Im
März 1937 ging das gesamte Aktienkapital der Gesellschaft auf die Deutsche Werft über. Die Gesellschaft war damit in Reichsbesitz. Parallel dazu
wurden die Standorte Hamburg und Kiel selbständige Einheiten. 1939 ging das Eigentum an der Gesellschaft dann direkt auf das Deutsche Reich
über. Zugleich wurde der Sitz von Kiel nach Hamburg verlegt. 1967 fusionierten die Kieler Howaldtswerke AG, die Howaldtswerke Hamburg AG
und die Deutsche Werft AG zur Howaldtswerke-Deutsche Werft Aktiengesellschaft Hamburg und Kiel. Ab 1986 lautete die Firma Howaldtswerke-
Deutsche Werft AG. Nach der Fusion mit den Thyssen-Krupp-Werften im Januar 2005 wurde die Gesellschaft Teil der Thyssen-Krupp Marine
Systems.
Mindestgebot: 2.000 €
Howaldtswerke
Kiel, 19 June 1889, Founder‘s Share of 1,000 Mark, later changed to 300 RM by stamp, #425, 21.7 x 27.7 cm, ochre, black, folds,
trimmed, bleached out, repaired with tape, tear (1 cm), condition VF/F, rest of coupons, facsimile signature of Georg Howaldt,
only
four certificates were in the Reichsbank, we know about only one more uncancelled certificate! Seller‘s single certificate!
The roots of the company date from 1838, when August Friedrich Howaldt and Johann Schweffel incorporated the Maschinenbauanstalt und Ei-
sengießerei Schweffel & Howaldt in Kiel. The company manufactured boilers, steam furnaces and machines for agriculture. It produced the first
steam engine for naval purposes in 1849. The first submarine was manufactured one year later. The company also built smaller ships. In 1879,
Johann Scheffel jr., son of the co-founder, left the company. Georg, Bernhard and Hermann Howaldt, the three sons of the other founder, renamed
the company to Maschinenfabrik Gebrüder Howaldt. Already in 1876, Georg Howaldt incorporated the Kieler Schiffwerft in Kiel. The Maschinen-
fabrik Gebrüder Howaldt and the Kieler Schiffswerft merged on 22 June 1889 to form the Howaldtwerke AG. The company bought the Hamburg
subsidiary of the Deutsche Schiff- und Maschinenbau AG (Bremen) in 1930. The complete share capital of the Howaldtswerke was taken over by
the Deutsche Werft in March 1937 and the company belonged to the German Government. Hamburg and Kiel became independent units at that
time. The share capital of the company was sold to the Deutsches Reich directly in 1939. The company became part of the Kriegsmarine. The
headquarters were moved from Kiel to Hamburg. In 1967, the Kieler Howaldtswerke AG, Howaldtswerke Hamburg AG and Deutsche Werft AG
merged to form the Howaldtswerke-Deutsche Werft Aktiengesellschaft Hamburg und Kiel. In 1986, the name was changed to Howaldtswerke-
Deutsche Werft AG. The company became part of the Thyssen-Krupp Marine Systems after it merged with the shipyards of ThyssenKrupp in
January 2005.
Minimum bid: € 2,000