92
von St. Paul-Illaire in und bei Tanga. Es wur-
den Plantagen, Bergbau sowie Im- und Export
betrieben.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 1799
EF-
Ostafrikanische Pflanzungs-AG
Berlin, November 1910, Gründeraktie über
1.000 Mark, später auf 100 RM umgestempelt,
#817, 35,1 x 25,2 cm, türkis, violett, Knickfalte
quer, Erneuerungsschein, ungelocht!
Die Gesellschaft wurde 1910 gegründet. Es wur-
den Hanf-, Kautschuk- und Baumwollplantagen
in Deutsch-Ostafrika betrieben. 1951 wurde die
Gesellschaft aufgelöst. Die Abwicklung zog sich
allerdings bis in die 70er Jahre hin.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 1800
VF+
Ostpreußische Kühltransport- und Han-
dels-AG
Königsberg i. Pr., 01.11.1923, Aktie über 5.000
Mark, Lit. B, #11393, 13 x 23,2 cm, schwarz,
weiß, Knickfalten, Rostspuren, KB.
Die Gesellschaft wurde im Mai 1923 gegrün-
det. Zweck waren Transport und Handel mit
sämtlichen landwirtschaftlichen Erzeugnissen.
1925 ging die Firma in Liquidation.
Mindestgebot / minimum bid:
40 €
Los 1801
VF+
Otto Bruse Maschinenfabrik AG
Berlin-Steglitz, 17.01.1922, Aktie über 1.000
Mark, #33, 25,2 x 33,2 cm, braun, grün-grau,
schwarz, Knickfalten, KR, zwei Randeinrisse á
2-3 cm,
Einzelstück beim Einlieferer.
Die Gesellschaft wurde am 23.03.1921 als
Grundstücks-Aktiengesellschaft
Mahlow
gegründet und am 17.01.1922 in Otto Bruse
Maschinenfabrik A.-G. umbenannt. Ab 1923
lautete die Firma dann Otto Bruse Aktiengesell-
schaft Fabrik chemisch-technisch präparierter
Papiere. Zweck war die Herstellung und der
Vertrieb von chemisch-technischen Präparaten.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
Los 1802
VF
Papierfabrik SchwindenhammerAG / Pape-
terie Schwindenhammer, SociétéAnonyme
Türkheim, 30.09.1896, Aktie über 1.000 Mark
= 1.250 Francs, #62, 40 x 38,7 cm, schwarz,
grün, drei Randeinrisse, Knickfalte längs, zwei-
sprachig: Deutsch, Französisch,
Auflage nur
500 Stück, ausgestellt auf Monsieur Georges-
Louis Schwindenhammer.
Bei der Gründung der Firma im Jahr 1896
wurde die von Georg Ludwig Schwindenham-
mer geführte Papierfabrik übernommen.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 1803
VF
Pinguin-Cigarettenfabrik AG
Düsseldorf, 25.09.1921, Aktie über 1.000
Mark, #11564, 34,8 x 26,4 cm, ocker, braun,
Knickfalten, kleiner Randeinriss, lochentwertet
(RB), nur 16 Stück lagen im Reichsbankschatz.
Die Gesellschaft wurde am 30.03.1903 als
Deutsche Telegraphon-AG gegründet. Vom
25.09.2910 bis 31.01.1921 firmierte sie als
Andreas Avramikos & Co. AG und danach wie
oben. Zweck war die Fabrikation von Zigaret-
ten und sonstigen Tabakfabrikaten sowie der
Handel mit diesen Artikeln, insbesondere die
Fortführung des bisher unter der Firma Andreas
Avramikos & Co. zu Hamburg betriebenen
Handelsgeschäftes.
Mindestgebot / minimum bid:
100 €
Los 1804
VF
Plantagengesellschaft Concepcion in
Hamburg
Hamburg, 25.02.1897, Gründeraktie über 1.000
Mark, #375, 25,9 x 35,2 cm, grün, braun, vio-
lett, Knickfalte längs, Stempel, Eselsohren, KR,
Auflage 2.000 Stück.
Die Gesellschaft übernahm in Guatemala die
als El Val du Teil bekannte Kaffee- und Zuc-
kerrohr-Plantagen von Baron Xavier du Teil
und dem Kaiserlichen Gesandten Werner von
Bergen. Zudem baute die Gesellschaft eine
große Zuckerfabrik.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 1805
EF-
Pommersche Central-Eisenbahn-Gesellschaft
Berlin, 01.08.1870, Gründer-Stamm-Actie über
200 Thaler Preussisch Courant, #5660, 34,2 x
24,2 cm, braun, schwarz, KR, minimale Rand-
einrisse, Eselsohr, sonst EF, lochentwertet (RB).
Die Gesellschaft wurde durch die Gewerbebank
H. Schuster & Co. gegründet. Otto Glagau
schrieb in seinem legendären Buch „Der Bör-
sen- und Gründungsschwindel““ über diese
Gründung: „Der persönlich haftende Gesell-
schafter, Herr Schuster, gründete mit zwei
Aufsichtsräthen der Bank, den Herren Oder
und Wagner, kurz vor Ausbruch des neuen
Actien-Gesetzes die famose Pommersche Cen-
tralbahn; deren Actien mit 102 1/2 an der Börse
eingeführt, heute 0 stehen. Das überaus kunst-
volle Gewebe dieser Gründung, bei welcher das
Gesetz ein Dutzend Mal in der ergötzlichsten
Weise umgangen ist, als die Krisis bereits her-
anzog, eben Herr Lasker. Der Fall „Schuster-
Oder-Wagner“ machte, weil er der erste war,
der zur öffentlichen Sprache kam, ein gewalti-
ges Aufsehen, und namentlich die Berufsgenos-
sen der Attentäter, die Schaar der Gründer und
ihre Helfershelfer, wussten sich vor Entrüstung
und Abscheu nicht zu lassen. An der Börse aber
witzelte man ganz laut: Herr Wagner verdiene
sein Schicksal, weil er es so billig gemacht
habe - um lumpige 40.000 Thaler.“ Die im Bau
befindliche Bahn übernahm der Staat.
Mindestgebot / minimum bid:
150 €
Los 1806
EF/VF
Preussische Lebens-Versicherung-AG
Berlin, 15.09.1865, Gründeraktie über 500 Tha-
ler (später auf 200 GM umgestempelt), #74,
37,3 x 26,5 cm, DB, grün, schwarz, Knickfal-
ten, Einriss in der Falz alt geklebt, sonst gut
erhalten, diverse Stempel, innen Übertragungs-
vermerke, ohne Lochentwertung!
Die 1865 gegründete Gesellschaft bot ihre
Produkte nicht nur in Deutschland, sondern auf
Grund der vielen deutschen Auswanderer auch
in den USA an. 1923 fusionierte sie mit der
Berlinischen Lebensversicherung.
Mindestgebot / minimum bid:
120 €
Los 1807
VF+
Preußische Pfandbrief-Bank
Berlin, 01.07.1899, 4 % Hypotheken-Pfandbrief
über 300 Mark, XIX. Lit. E, #5043, 36,8 x 25,6
cm, schwarz, grau, rot, leichte Knickfalte quer,
kleine Randeinrisse,
gigantische Gestaltung.
Die Gesellschaft wurde am 21.06.1862 als
Preussische Hypotheken-Versicherungs-AG
gegründet. Ab 1894 firmierte sie als Preußische
Pfandbrief-Bank. 1930 fusionierte die Gesell-
schaft mit der Preußischen Central-Bodenkre-
dit-AG zur Deutschen Centralbodenkredit-AG.
Hieraus entstand 1956 die Deutsche Central-
bodenkreditbank AG aus der 1995 nach der
Fusion mit der Frankfurter Hypothekenbank
Los 1799
Los 1800
Los 1801
Los 1802
Los 1803
Los 1804
Los 1806
Los 1805
Los 1807