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Los 113
EF-
Société pour la Fabrication et le Raffina-
ge de Sucre à Sitkovtzy
22.01.1905 (emittiert 1906), Anteil über 1.000
Rubel, #174, 32,2 x 24,7 cm, rosa, schwarz,
KR, Randeinrisse wegen Kupontrennung, sonst
EF, zweisprachig: Französisch, Russisch,
Auf-
lage nur 360 Stück!
Die Gesellschaft wurde am 04.02.1867 mit
statutarisch festgelegter Lebensdauer bis zum
01.03.1918 gegründet. Der Sitz der Verwaltung
war in Kiew, die Zuckerfabrik befand sich in
Sitkowice, Lipowiecker Bezirk. Gouvernement
Kiew.
Mindestgebot / minimum bid:
300 €
Los 114
EF-
Station Climatérique de Leysin
Lausanne, 15.03.1902, Action de 500 Francs,
#3840, 42 x 30,5 cm, braun, ocker, Knickfalte
quer, KR,
die Aktie zeigt eine wunderschöne
Landschaft in den Waadtländer Alpen, das
Höhenkurhaus und eine Dorfidylle.
Im Jahre 1890 wurde eine Klimavereinigung
gegründet und einige Sanatorien erworben. Bis
1890 lebten die Einwohner von Leysin aus-
schließlich von der Landwirtschaft. Dann taten
sich neue Erwerbsquellen auf. Das Grand-Hôtel
wurde 1892 gebaut. Das Sanatorium konnte bis
zu 120 Patienten beherbergen. Im Winter des
Jahres 1903 hörte die ganze Welt erneut von
Leysin, als Dr. Rollier in das Dorf kam mit der
Idee, die Sonne als Heilmittel bei Lungen- und
Knochentuberkulose einzusetzen. Der Doktor
war damals überall als Sonnendoktor bekannt.
Er nutzte das einzigartige Klima Leysins für
seine Kuren und setzte seine Patienten so
oft wie möglich der Sonne aus. Er glaubte
nicht allein an die Sonnentherapie, sondern
auch an die Arbeitstherapie. Dank seines Rufes
kamen Tuberkulose-Patienten aus allen Ecken
der Welt, um sich der Behandlung durch Dr.
Rollier zu unterziehen. Er baute 37 Sanatorien
mit 1.150 Betten. Alle Sanatorien waren mit
sehr großen Terrassen und breiten Balkontüren
gebaut worden, um die Krankenbetten hinaus-
zurollen und so die Patienten der Sonne ausset-
zen zu können. Zwischen 1900 und 1950 wuchs
Leysin beträchtlich: Im Jahre 1930 zählte Ley-
sin 5.698 Einwohner, davon mehr als 3.000
Patienten. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges
wurden die meisten Sanatorien geschlossen;
die Antibiotika traten anstelle der Sonnenthe-
rapie, und die Sanatorien blieben leer. In den
1950er Jahren entwickelte sich mehr und mehr
der Tourismus. Die Eröffnung einer Filiale
des Club Méditerranée im Jahre 1956 und die
Gründung von Leysintours machten Leysin zu
einem bekannten Wintersport- und Sommer-
ferienort. Das Grand-Hôtel wie auch andere
Sanatorien wurden im Sommer 1956 zu Hotels
umgebaut. Leysin verfügte 1969 über 6.000 bis
7.000 Betten für Touristen in Hotels, Pensio-
nen, Ferienhäusern und -wohnungen sowie in
den Schulen und auf dem Campingplatz.
Mindestgebot / minimum bid:
160 €
Los 115
EF-
Stockton & Darlington Railway Company
24.09.1858, Class A Preferential 5 % Share
über £ 25, #15367, 21,6 x 27 cm, schwarz
auf grauem Papier, leichte Knickfalten,
große
Abbildung mit einem Zug, der auf einem
Viadukt über einen Kanal fährt, zudem ist
Darlington im Hintergrund zu sehen.
Die Stockton & Darlington Railway Compa-
ny wurde 1825 gegründet. Sie war die erste
öffentliche Eisenbahn, mit der Personen beför-
dert wurden. Ihre 26 Meilen (40 Kilometer)
lange Strecke lag im Nord-Osten Englands
und verband die Ortschaften Bishop Auckland,
Shildon, Darlington, Stockton-on-Tees und Port
Darlington, das heutige Middlesbrough. Für die
Eisenbahngeschichte ist die Stockton & Dar-
lington auch von besonderer Bedeutung, da ihre
Gleisspurweite von 1435 mm in der Folgezeit
weltweit als Normalspur bei den meisten Bah-
nen Verwendung fand. Einer Legende nach soll
die Spurweite auf dem Abstand der Spurrillen
der bis nach England führenden Fernwege des
Römischen Reiches basieren. Am 23.07.1858
übernahm die Stockton & Darlington Railway
Company die erst 1846 gegründete Middles-
brough and Redcar Railway. Die Stockton
& Darlington Railway Company bestand bis
1863 als eigene Gesellschaft als sie sich mit
der North Eastern Railway zusammenschloss.
Diese firmierte ab 1923 als London and North
Eastern Railway und ging 1948 in der British
Railway auf. Die Strecke von Bishop Auckland
über Darlington und Stockton-on-Tees nach
Middlesbrough und weiter nach Saltburn wird
auch heute noch als Teil des öffentlichen Ver-
kehrssystems genutzt.
Mindestgebot / minimum bid:
650 €
Los 116
VF
Théatres de la Banlieue
Paris, 26./27.06.1826, Action en Commandi-
te de 1.000 Francs, #622, 21,7 x 26,2 cm,
schwarz, beige, Knickfalten, minimale Rand-
einrisse,
Auflage nur 700 Stück!
Die Theatergesellschaft wurde 1856 aufgelöst.
Mindestgebot / minimum bid:
250 €
Los 117
F
„Transsylvania“ Verein der Siebenbür-
ger Sachsen in Bukarest
Bukarest, November 1909, 5 % Schuldschein
über 100 Lei, Serie III, #329, 34,1 x 22 cm,
grün, schwarz, links Papierverlust, Randeinris-
se, zweisprachig: Deutsch, Rumänisch,
Aufla-
ge nur 350 Stück!
Der Verein wurde am 27. März 1887 gegründet.
Mindestgebot / minimum bid:
130 €
Los 118
VF/F
United Steel Works of Burbach-Eich-
Dudelange (Société Anonyme des Acié-
ries Réunies de Burbach-Eich-Dudelan-
ge, ARBED)
City of New York, 01.04.1926, Specimen eines
25 Year Sinking Fund 7 % Gold Bond über
US-$ 1.000, nullgeziffert, 38,3 x 25,5 cm,
orange, schwarz, Knickfalten, Randschäden,
Einrisse, brüchig, lochentwertet, Druck durch
die American Bank Note Company, Rarität!
Die Wurzeln des Stahlkonzerns ARBED. Die
Gesellschaft wurde 1882 als Hauts-Fourmeaux
et Forges de Dudelange gründet. 1911 kam es
zum Zusammenschluss mit der Société Anony-
me des Mines du Lxuembourg et Forges de
Sarrebruck und der Société des Forges d’Eich
zur Société Anonyme des Aciéries Réunies de
Burbach-Eich-Dudelange. ARBED ist heute
einer der führenden Stahlkonzerne Europas.
Mindestgebot / minimum bid:
450 €
Los 112
Los 113
Los 114
Los 115
Los 116
Los 117