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mit der Gewerkschaft Rheinpreussen. Im
Jahr 1951 wurde die Gewerkschaft zwar in
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eine AG umgewandelt, die Schachtanlage
Neumühl blieb jedoch eine Betriebsabtei
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lung von Rheinpreussen.
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Mindestgebot / minimum bid:
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800 !
Los 505
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Steinkohlenbergwerk Dorsten
Zeche Dorsten, 30.07.1923, 1 Kux (1/1.000),
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#618, 28,8 x 22,7 cm, schwarz, weiß, Knick-
falten, Randschäden restauriert, lochentwer-
tet (RB),
lediglich vier Exemplare lagen im
Reichsbankschatz! Original-Signatur als
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Grubenvorstand August Thyssen! Einer
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der wenigen deutschen Spitzen-Autogra
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phen auf Historischen Wertpapieren!
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Die Gewerkschaft besaß Bergrechtsame in
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der Gemeinde Kirchhellen (Kreis Reckling
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hausen). Die immer unverritzt gebliebenen
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Felder Dorsten I und II kamen um die
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Jahrhundertwende als Abbau-Reserve in
Thyssen’schen Familienbesitz, 1958 schließ-
lichwurde dieGewerkschaft von der Rheinel
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be Bergbau AG erworben. August Thyssen
(1842-1926) gründete 1867 mit mehreren
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Verwandten das Eisenwerk Thyssen-Foussol
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& Co. Nachdem die Firma 1870 aufgelöst
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wurde, gründete Thyssen mit dem Kapital
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in Styrum das Walzwerk Thyssen & Co.
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- die Keimzelle für einen der größten inte
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grierten europäischen Montankonzerne. Erst
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kurz vor seinem Tod im Jahr 1926 gründete
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Thyssen eine Holding, die 1926 größtenteils
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in der Vereinigte Stahlwerke AG aufging und
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nach dem Zweiten Weltkrieg neu gegrün
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det wurde. 1999 fusionierte die Gesellschaft
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mit Krupp zur ThyssenKrupp AG. August
Thyssen war neben Hugo Stinnes auch einer
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der Mitbegründer von RWE.
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Mindestgebot / minimum bid:
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1.000 !
Los 506
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Steinkohlen-Bergwerk Friedrich der
Grosse
Zeche Friedrich der Grosse bei Herne,
06.08.1888, 1 Kux (1/1.000), #118, 38,8 x
26,8 cm, braun, oliv, schwarz, Knickfalten,
dekorativ, wie alle Stücke mit eingeklebtem
Bild Friedrich des Großen.
1870 wurden die Steinkohlenfelder Gutes
Recht I - IV zum Feld Friedrich der Große
konsolidiert. Die neu gegründete Gewerk-
schaft begann fortan nordöstlich des Bahn
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hofes von Herne mit dem Abteufen des
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Schachtes. Nach wechselnden Großaktionä-
ren landete die Gesellschaft schließlich bei
der Ruhrkohle AG.
Mindestgebot / minimum bid:
150 !
Los 507
EF
Stolberger Wasserwerks-Gesellschaft
Stolberg, 01.07.1890 / 10.05.1928, Duplikat
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einer Gründeraktie über 1.000 Mark, später
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auf 90 GM umgestempelt, #201, 28,5 x 21,5
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cm, oliv, schwarz, handschriftliche Umstel
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lung am 09.06.1938 auf eine Namensaktie
im Besitz der Stadt Stolberg, lochentwertet
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(RB),
Auflage nur 400 Stück, vermutlich
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handelt es sich bei dem Duplikat um ein
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Unikat: Das Stück wurde auf Grund eines
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am 17.01.1928 ergangenen Urteils ausge-
geben, da das Original verloren gegangen
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war. Das Urteil hängt rückseitig an.
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Die Gesellschaft wurde 1888 gegründet. Sie
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betrieb das Wasserwerk in Stolberg. 1912
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ging die Firma im gemischtwirtschaftli
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chen Querverbundunternehmen Licht- und
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Kraftwerke GmbH in Stolberg auf. 1917
wurde dann die Rheinische Licht- und
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Kraftwerke GmbH gegründet. 1925 schlie-
ßen sich die 1905 gegründeten kommunalen
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Eschweiler Energieversorgungsunternehmen
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mit den Licht- und Kraftwerken GmbH zur
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Licht- und Kraftwerke Eschweiler-Stolberg
GmbH (Likra) zusammen. 1930 erfolgt die
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Sitzverlegung nach Eschweiler. Heute ist die
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Gesellschaft Teil der Energie- und Wasser-
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Versorgung GmbH EWV.
Mindestgebot / minimum bid:
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350 !
Los 508
EF
Thüringer Bankverein
Meiningen, 01.03.1873, Blankett einer Aktie
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über 100 Thaler, #2450, 34,8 x 24,2 cm, grün
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und braun auf orange,
uns bisher unbe
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kannte Variante!
Die Gesellschaft war eine der vielen Grün-
dungen im Börsen- und Gründungsschwin-
del der Jahre 1870 bis 1873. Die beiden Vor
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stände brannten mit der Kasse durch, was
dazu führte, dass diese steckbrieflich gesucht
wurden. Und für das nun vorliegende Blan
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kett (es gibt auch ausgestellte Stücke mit
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gleichem Datum, anderem Design und aus
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gegeben in Erfurt) gibt es eigentlich nur eine
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Erklärung: Die Herren Vorstände sind nicht
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nur mit der Kasse durchgebrannt, sondern
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haben auch an zwei verschiedenen Orten
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ihre (gefälschten?) Aktien platzieren wollen
um so noch mehr Geld einzunehmen. Inter
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essantes und gut erhaltenes Dokument, das
eines der größten Skandale des Börsen- und
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Gründungsschwindels des 19. Jahrhunderts
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in Deutschland dokumentiert.
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Mindestgebot / minimum bid:
130 !
Los 509
VF
TITAN - Caoutchouc-Gutta-Percha-
& Chemische Werke AG
Horrem, 12.10.1922, Gründeraktie über
1.000 Mark, #14554, 36,1 x 25 cm, ocker,
braun, Knickfalten, KR.
Die 1922 gegründete Gesellschaft stellte
Gummiwaren und chemische Erzeugnisse
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her. Bereits 1925 musste die Firma Konkurs
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anmelden.
Mindestgebot / minimum bid:
70 !
Los 510
EF-
„Union“ Gesellschaft für hochfeuer-
feste Produkte mbH
Bad Lausick, 27.09.1913, Anteilschein über
100 Mark, #845, 39,4 x 27 cm, oliv, braun,
schwarz, Knickfalte quer, DB, KB,
herrli-
che Gestaltung mit schöner Vignette mit
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Fabrikansicht.
Der Hersteller von Feuerfest-Material wurde
nach 1945 enteignet und ging im VEB Scha-
mottekombinat Brandis auf. Die Gesellschaft
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existiert noch heute als Betonwerk Bad Lau-
sick GmbH & Co. KG.
Mindestgebot / minimum bid:
200 !
Los 511
EF-
„Universale“ Versicherungs-AG
Berlin, 28.04.1921, Gründer-Namensaktie
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über 1.000 Mark, zunächst zu 250 Mark,
später voll eingezahlt, #1239, 33,2 x 22,7
cm, ocker, violett, schwarz, Knickfalte quer,
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lochentwertet (RB),
nur vier Exemplare
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lagen im Reichsbankschatz!
Die Gesellschaft wurde am 26.01.1921
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gegründet. Sie betrieb die Transportversi-
cherung mit den Unterabteilungen Fahr
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zeug-, Valoren-, Garderoben-, Transport-,
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Reisegepäck-Versicherung sowohl direkt wie
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in Rückversicherung. Die Gesellschafter
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versammlung vom 21.12.1926 beschloss die
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Liquidation. Später wurde das Konkursver
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fahren eröffnet und am 03.08.1932 schließlich
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wieder aufgehoben. Am 04.01.1933 wurde
die Firma dann von Amts wegen gelöscht.
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Mindestgebot / minimum bid:
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250 !
Los 512
VF-
Vereinsbank zu Mülsen St. Jacob
Mülsen St. Jacob, 22.03.1892, Gründer-
Namensaktie über 200 Mark, #12, 35,7 x 27,2
cm, oliv, türkis, braun, schwarz, Knickfalten,
Randeinrisse restauriert, fleckig,
Auflage
nur 150 Stück.
Los 505
Los 506 Los 507
Los 508
Los 509
Los 511
Los 510
Los 512