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relativ unbeschadet überstanden hatte, verar-
beitete sie ab 1948 auch Rübenrohzucker aus
anderen Fabriken.
Mindestgebot / minimum bid:
400 !
Los 364
VF
Actien-Zuckerfabrik-Liessau
Liessau, 01.11.1873, Namensaktie über 600
Mark = 200 Thaler, #765, 22,5 x 28,5 cm,
schwarz, grün, Knickfalten, ca. 0,5 cm langer
Randeinriss, Ecke rechts unten mit Papier
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verlust, vier Stempel über gezahlte Liquida
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tionsraten (insgesamt 178 Prozent = 1.068
Mark),
Auflage nur 800 Stück, uns bisher
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unbekannt!
Die Gesellschaft wurde 1870 gegründet.
1911/12 wurden 144.000 Zentner Rohzucker
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und 1912/13 rund 135.000 Zentner produ-
ziert. Die Gesellschafterversammlung vom
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07.05.1913 beschloss die Liquidation der
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Gesellschaft und genehmigte einen mit dem
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Strombaufiskus geschlossenen Vergleich
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wegen der Enteignungsentschädigung. Das
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Grundstück und die Einrichtungen wurden
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an die Dirschauer Zuckerfabrik verkauft.
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Die Aktionäre erhielten in zwei Liquidati-
onsraten insgesamt 1.068 Mark je Aktie.
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Mindestgebot / minimum bid:
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1.000 !
Los 365
VF
Agrippina See-, Fluss- und Land-
Transport-Versicherungs-Gesell
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schaft
Köln, 31.03.1845, Namensaktie über 500
Thaler Preuss. Courant, 100 Thaler Preuss.
Courant eingezahlt, später auf 1.500 RM
umgestempelt (davon 375 RM eingezahlt),
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#1652, 22,8 x 29 cm, schwarz, beige, innen
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Übertragungsvermerke bis 1938, KR, Knick
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falten mit kleinen Einrissen,
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Original-Signa-
tur von Damian Leiden, Schwiegervater
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von Gustav von Mevissen, Leiden war
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24 Jahre lang Präsident des Vorstandes,
Mitbegründer der Internationale Bank in
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Luxemburg, Verwaltungsrat der Rheini
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schen Eisenbahngesellschaft sowie der Köl
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ner Dampfschifffahrtsgesellschaft.
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Die Assekuranz entstand im Jahr 1845 als
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Rechtsnachfolgerin der bereits 1818 gegrün-
deten Rheinschiffahrts-Assekuranz-Gesell
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schaft in Köln-Mainz. Zu den Gründern
zählte neben Gustav Mevissen auch Abraham
Oppenheim. Als erste deutsche Gesellschaft
bot die Agrippina um die Jahrhundertwende
die Kfz-Versicherung an. Ab 1959 laute
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te die Firma Agrippina Versicherungs-AG.
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1969 wurde die Zürich-Versicherung zum
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Großaktionär. Daher kam es 2000 zur Ver
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schmelzung der Gesellschaft auf die Zürich
Agrippina Versicherung AG.
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Mindestgebot / minimum bid:
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500 !
Los 366
EF
Aktiengesellschaft Bad Neuenahr in
Bad Neuenahr
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Bad Neuenahr, 01.12.1934, Namensaktie über
100 RM, #4096, 21 x 29,7 cm, violett, schwarz.
Das Unternehmen wurde 1860 als AG zum
Betrieb das Bades Neuenahr sowie zur Nutz-
barmachung seiner Quellen ins Leben gerufen.
Mindestgebot / minimum bid:
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30 !
Los 367
EF
Arbeiterkleider- &Wäschefabrik Kai-
serslautern AG [Multiauktion 2]
Kaiserslautern, 04.07.1923, Gründeraktie
[
]
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über 1.000 Mark, Serie A, #3366, 3367, 29,1
x 22 cm, ocker, schwarz, KB, dekorativer
Unterdruck.
Die Gesellschaft wurde 1923 durch den
jüdischen Fabrikanten Dr. Emil Werthei-
mer gegründet. Es wurden Arbeiterkleider,
j
Hemden und andere Textilwaren hergestellt.
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Ab 1930 lautete die Firma Kleiderfabrik
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Kaiserslautern. 1937 ging die Gesellschaft in
Liquidation.
Mindestgebot / minimum bid:
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80 !
Los 369
EF-
Bau-Gesellschaft für Eisenbahn-
Unternehmungen CGaA F. Plessner
& Comp.
Berlin, 24.11.1872, Antheil-Schein über 200
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Thaler, #16859, 23,7 x 31,7 cm, grau, braun,
schwarz, KR, dekorativ mit Zugvignette,
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restauriert,
Original-Signatur als Ver
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waltungsrath von August Julius Albert
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Borsig, dem Sohn des legendären August
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Borsig, bis vor kurzem völlig unbekannte
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Emission!
Am 22.07.1837 gründete Johann Friedrich
August Borsig nach langjähriger Arbeit in
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der Eisengießerei von Franz Anton Egells
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eine eigene Gießerei und Maschinenbau-
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Anstalt im Berliner Feuerland vor dem
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Oranienburger Tor. Anfangs baute Borsig
Dampfmaschinen sowie Kunst- und Bau
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gussteile. Im Jahr 1839 führte er für die
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Berlin-Potsdamer Eisenbahn erstmals Repa
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raturarbeiten an Dampflokomotiven aus.
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Im darauffolgenden Jahr fertigte Borsig
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seine erste Dampflokomotive. Am 21. Juli
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ließ Borsig die Dampflokomotive zu einer
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Wettfahrt mit einer von George Stephen
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son gebauten Lokomotive auf der Strecke
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Berlin Jüterbog antreten. Borsigs Lokomo
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tive mit der Fabriknummer 1 gewann das
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Rennen mit zehn Minuten Vorsprung. 1854
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stellte Borsig die 500. Dampflokomotive
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her. Danach entwickelte sich Borsigs Stel
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lung fast zum Monopol. 1872 war Borsig
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in Europa der größte Lokomotivhersteller,
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weltweit der zweitgrößte hinter Baldwin
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Locomotive Works in den USA. Nach dem
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Tod des Vaters im Jahr 1854 führte der Sohn
August Julius Albert Borsig das Unterneh-
men und vergrößerte es. Im gleichen Jahr
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gründete er die direkt an der Strecke der
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Köln-Mindener Eisenbahn gelegene Maschi
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nenfabrik Deutschland in Dortmund mit.
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