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Wien, Juni 1941, Aktie über 100 RM, #2454, 21 x 29,7 cm, braun, schwarz, lochentwertet (RB).
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Geschichte |
Erzeugung, Erwerbung und Verkauf von keramischen Produkten und Baumaterialien jeder Art, insbesondere von Ziegeln und sonstigen Tonwaren. Erzeugnisse: Ziegel aller Art, Mosaik- und Wandplatten, Ofenkacheln, Steinzeug für Kanalisationszwecke, Klinker, Bau- und figurale Keramik. Gegründet im Jahre 1869 unter Übernahme der Werke des Frhr. v. Drasche. Laut H.-V. vom 26.5.1939 wurde die Satzung dem deutschen Aktiengesetz angepaßt und neu gefaßt. Die Wienerberger Ziegelfabriks- und Baugesellschaft war im ehemaligen Oesterreich-Ungarn das größte Unternehmen ihrer Art. 1892 wurde, um das Geschäft in Ungarn weiter auszudehnen, in Theben-Neudorf eine Fabrik errichtet. Eine zweite Fabrik in Bedekovcina (Kroatien) folgte. 1906: Erwerb der Ziegelwerke von Karl Theuners Erben in Traiskirchen. 1907: Errichtung einer Fabrik zur Erzeugung von Straßenpflastersteinen aus Keramit am Wienerberg. 1909: Erwerb des niederösterreichischen Hartsteinwerkes in Matzen. Beteiligungen (1943): 1. Wiener Porzellanfabrik Augarten AG zur Erneuerung und Fortsetzung der vormalig staatl. (Aerarial-) Porzellanmanufaktur Wien, Wien. 2. Tonwaren-GmbH, Wien. 3. Wiener Ziegeleien GmbH, Wien. 4. Kalkgewerkschaft in Ernstbrunn Rochleder, Wojna & Co., Ernstbrunn. Großaktionär (1943): Creditanstalt-Bankverein, Wien. 1986 Übernahme der Oltmanns-Gruppe in Deutschland durch die Wienerberger AG. Die Gesellschaft ist heute der größte Ziegelproduzent weltweit und die Nr. 2 bei Dachsystemen in Europa. (Quelle: Peus Nachf.) |