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Bericht zur 10. Präsenzauktion

Rekordauktion in Würzburg

Vom 2. bis 4. Mai 2008 fand in Würzburg die 10. Auktion für Historische Wertpapiere statt. Mit einem Gesamtumsatz von 388.000 € war es die bisher erfolgreichste Auktion für Historische Wertpapiere in diesem Jahr in Deutschland. Würzburg ist damit endgültig zum Mekka der Wertpapier-Sammler geworden. Gefragt waren neben russischen Papieren vor allem Raritäten aus Brasilien, aus Deutschland, auf DM lautende Wertpapiere sowie regionale Stücke aus Süddeutschland.

Die Auktion wurde auf 2 Tage angesetzt. Am ersten Tag wurden zunächst die ausländischen Wertpapiere und dann die in einem eigenen Katalog zusammengefassten Top 50-Stücke versteigert. Im Auslandsteil waren vor allem Titel aus Asien gefragt. Amerika litt erneut unter dem schwachen US-Dollar. Den Vogel schoss eine Anleihe aus Brasilien ab. Das Papier der City of Pernambuco wechselte zu 3.300 € den Besitzer. Der Ausrufpreis lag bei lediglich 350 €.

Für eine wahre Sensation sorgten erneut Historische Wertpapiere aus Russland. Insgesamt kamen rund 350 Papiere aus Russland und der ehemaligen Sowjetunion mit einem Gesamtausruf von 160.000 € unter den Hammer. Erlöst wurden mit diesen Papieren 184.000 €. Damit wurde der bisherige Rekord aus der 9. Auktion auf Anhieb fast verdreifacht!

Einige Highlights aus dem Russland-Teil:

Los 460: Gesellschaft der Mittleren Handelsreihen zwischen den Straßen Iljinka und Warwarka, (Ausruf / Zuschlag) 1.000 € / 1.800 €
Los 482: Jejsk-Eisenbahn, 2.500 € / 3.250 €
Los 540: Railway Bond Loan of 1927, 1.250 € / 2.200 €
Los 587: Russland - Treasury Bill, 1.000 € / 2.200 €
Los 622: Société de la Manufacture de Réoutovo, 500 € / 1.450 €
Los 683: Troitzko-Kondrowo-Gesellschaft der W. Howardschen Papierfabriken, 500 € / 4.400 €
Los 684: Troitzko-Kondrowo-Gesellschaft der W. Howardschen Papierfabriken, 400 € / 2.750 €
Los 686: Turkestan-Handels- und Industriegesellschaft "K. M. Solowjew & Co.", 600 € / 1.800 €

10. Auktion für Historische Wertpapiere
(Quelle: Ingo Korsch)

Zum Abschluss des ersten Auktionstages kamen die 50 Highlights der Auktion unter den Hammer. Als erstes Auktionshaus hat das Historische Wertpapierhaus einen Katalog in drei Sprachen veröffentlicht. Jede Aktie wurde ausführlich auf einer Seite vorgestellt. Das Ergebnis spricht für sich: Einer Ausrufsumme von 158.200 € stand eine Zuschlagsumme von 131.400 € gegenüber. 29 der 50 Lose wurden erfolgreich versteigert.

Den Atem hielten die zu diesem Zeitpunkt rund 80 bis 90 Besucher – der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt – zum ersten Mal bei Los 4 an. Das Muster einer russischen Staatsanleihe aus dem Jahr 1915 kletterte von 4.000 € auf 9.500 € und ging schließlich an einen Telefonbieter. Zum Showdown kam es bei Los 21. Eine bisher unbekannte Aktie der Frankfurter Plamen-Garten-Gesellschaft aus dem Jahr 1903 war mit 4.500 € ausgerufen. Neben einem Schriftbieter zeigten sich auch ein Telefonbieter und zwei Sammler im Saal an dem Stück interessiert. Der Hammer fiel schließlich bei 29.000 €. Ein neuer Rekord für das Historische Wertpapierhaus! Mit dem bisher unbekannten Muster einer Anleihe der Rybinsk-Bologoje Eisenbahn kletterte ein zweites Stück in den fünfstelligen Bereich (Zuschlag 10.000 €, Ausruf 4.000 €).

Für reichlich Gesprächsstoff war nach der Top-50-Auktion gesorgt. Bei einem gemütlichen Beisammensein im "Backöfele" wurde noch bis spät in die Nacht gefachsimpelt und über das ein oder andere Stück gesprochen.

Am Samstag, 3. Mai, war der rund 1.200 Lose umfassende Deutschland-Teil an der Reihe. Sehr gefragt waren dabei regionale Stücke aus Süddeutschland. Dabei fanden 222 der 334 angebotenen Stücke einen neuen Besitzer. Ein sehr erfreuliches Resultat. Deutlich schwerer taten sich dann Papiere aus Deutschland vor 1948. Hier wurden nur 224 von 525 Stücken platziert. In diesem Marktsegment scheint noch immer die Reichsbankschatz-Auktion von Anfang Februar ihre Spuren hinterlassen zu haben.

10. Auktion für Historische Wertpapiere
(Quelle: Ingo Korsch)

Zu wahren Kursfeuerwerken und heftigsten Bietgefechten im Saal kam es dann abschließend im Bereich der DM-Papiere aus dem übrigen Deutschland. Dabei kämpften mitunter bis zu sechs Sammler um ein Stück. Preissteigerungen von 300, 400 oder gar 500 Prozent waren keine Seltenheit. Entsprechend ausgelassen war die Stimmung unter den zahlreichen Auktionsbesuchern.

Abgerundet wurde die Auktion am Sonntag, 4. Mai, von Deutschlands größter Sammlerbörse. Auf insgesamt 120 Metern präsentierten die 40 Händler und Sammler aus ganz Europa (Italien, Frankreich, Belgien, Niederlande, Polen, Schweden und Russland waren vertreten) ihre Stücke. Es wurde rege gehandelt und getauscht. 

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09.09.2023 – Auktion Nr. 64 in Zorneding (inkl. Online-Auktion am 11.09.2023)


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