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Los 554
EF
Würzburger Hofbräu AG
Würzburg, November 1941, Aktie über 1.000
RM, #2457, 21 x 29,7 cm, braun, schwarz,
ocker, lochentwertet (RB).
Mindestgebot / minimum bid:
50 €
Los 555
VF
Zuckerfabrik Frankenthal / Badische
Gesellschaft für Zuckerfabrikation /
Zuckerfabrik Stuttgart / Zuckerfabrik
Heilbronn
Frankenthal, Mannheim, Stuttgart, Heilbronn,
Mai 1920, 4,5 % Teilschuldverschreibung über
1.000 Mark, #17665, 37,7 x 23,7 cm, ocker,
schwarz, DB, Knickfalte quer, ca. 0,5 cm lan-
ger Randeinriss, lochentwertet, ausgestellt auf
die Süddeutsche Disconto-Gesellschaft,
nur ein
weiteres Exemplar beim Einlieferer verfügbar.
Die Anleihe wurde gemeinsam von der Zucker-
fabrik Frankenthal, der Badischen Gesellschaft
für Zuckerfabrikation, der Zuckerfabrik Stutt-
gart sowie der Zuckerfabrik Heilbronn ausge-
geben. Alle vier Gesellschaften waren bereits
damals über eine Interessengemeinschaft ver-
bunden. Später ging aus ihnen die Süddeutsche-
Zucker AG, die heutige Südzucker AG, hervor.
Mindestgebot / minimum bid:
600 €
Deutschland vor 1948
Los 556
VF
Actien-Brauerei Merzig
Merzig an der Saar, 27.04.1905, Aktie über
1.000 Mark, später auf 1.000 Francs, dann
auf 400 RM umgestempelt, #914, 31,8 x 21,1
cm, schwarz, rot, beige, brauner Fleck, DB,
Knickfalten, ca. 1 cm langer Randeinriss, etwas
verschmutzt,
Auflage nur 400 Stück, seltene
Ausgabe, aus Sammlungsauflösung!
Die Wurzeln der 1888 gegründeten Brauerei
gehen auf die seit 1864 bestehende Brauerei
Gebr. Schuler zurück. Der Gesellschaft gehör-
te auch der Kaisergarten mit Restaurant, der
Saalbau, der Trierische Hof sowie in Trier
das Hotel Anker und in Saarlouis das Hotel
Drei Kronen. 1907 wurde die Brauerei Zim-
mermann in Wadern gekauft. 1953 firmierte
die Gesellschaft in Saarfürst-Brauerei AG um.
Zug um Zug erwarb die Karlsberg-Brauerei die
Anteile an der Gesellschaft und gliederte diese
1979/80 an.
Mindestgebot / minimum bid:
180 €
Los 557
EF-
Actiengesellschaft für Trebertrocknung
Cassel, 30.01.1896, Aktie über 1.000 Mark,
#1729, 34,5 x 23,1 cm, 34,4 x 23,2 cm, ocker,
schwarz, Stempel, KR, Knickfalte quer,
Aufla-
ge nur 1.500 Stück.
Die Gesellschaft wurde 1889 gegründet und
erhöhte in den Jahren 1891, 1892, 1894, 1895,
1896 und 1898 ihr Kapital. Die Firma besaß
unter anderem Patente und Maschinen zur
Verarbeitung von Treber (Rückstand beim Bier-
brauen, der nach dem Trocknen in Futtermittel
umgewandelt wird). Doch der Vorstand Adolph
Schmidt dachte nicht daran, das durch die Kapi-
talerhöhungen zugeflossene Geld in den ope-
rativen Geschäftsbetrieb zu stecken. Vielmehr
zahlte er hieraus Dividenden von bis zu 50
Prozent. Vor den unseriösen Geschäftspraktiken
der AG für Trebertrocknung wurde mehrfach
gewarnt. Hauptkreditgeber war die Leipziger
Bank. Der Konkurs der AG für Trebertrock-
nung riss im Juni 1901 auch die Leipziger Bank
mit in den Ruin. Schmidt floh. Er wurde ein
Jahr später allerdings auf abenteuerliche Weise
in Paris festgenommen und am 22.06.1903 in
Kassel vor Gericht gestellt. Er war des betrü-
gerischen Bankrotts und Betrugs angeklagt
und wurde zu knapp drei Jahren Zuchthaus und
einer Geldstrafe von 3.000 Mark verurteilt.
Mindestgebot / minimum bid:
300 €
Los 558
VF-
Actien-Verein des zoologischen Gartens
zu Berlin
Berlin, 01.12.1909, Namensaktie über 1.000
Mark, später auf 1.000 RM umgestempelt,
#3109, 35 x 26,7 cm, braun, schwarz, Knick-
falten (da als Eintrittskarte genutzt), etwas ver-
knittert, Löcher,
extrem dekorativ mit vielen
Tierabbildungen, Auflage nur 500 Stück.
Der Berliner Zoo ist der älteste in Deutschland
und der viertälteste weltweit. Im November
1840 legte der Mediziner Martin Hinrich Lich-
tenstein, der auch Professor für Zoologie an der
Berliner Universität war, den Plan für einen
Zoologischen Garten dem König Friedrich Wil-
helm IV. vor. Dieser stimmte der Gründung
des Aktien-Vereins zu und stellte ein 22 ha
großes Areal zur Verfügung. 1843 wurde der
Aktien-Verein schließlich ins Leben gerufen
und bereits am 01.08.1844 eröffnete der Zoo
erstmals seine Pforten.
Mindestgebot / minimum bid:
650 €
Los 559
EF-
Actien-Zucker-Fabrik zu Barum
Barum, 30.06.1858, Aktie über 250 Thaler
Courant, 1922 auf 2.250 Mark erhöht, 1924 auf
1.000 GM umgestempelt, #240, 40,8 x 25,6 cm,
schwarz, ocker, Knickfalten, DB, innen Über-
tragungsvermerke bis 1923, OU, etwas fleckig,
farbige Vignette mit Abbildung der Zuckerfa-
brik,
Auflage nur rund 400 Stück.
Die 1857 gegründete Firma ist eine der älte-
sten Zuckerfabriken des Braunschweiger Landes.
1928 wurde die Zuckerfabrik Tiede übernommen.
Da die Gesellschaft den Krieg relativ unbeschadet
überstanden hatte, verarbeitete sie ab 1948 auch
Rübenrohzucker aus anderen Fabriken.
Mindestgebot / minimum bid:
400 €
Los 560
VF
Albertinen-Hütte Actien-Gesellschaft für
Glasfabrikation
Berlin, 31.12.1874, 6 % Obligation über 300
Mark, #2500, 34,7 x 26,4 cm, grün, schwarz,
Knickfalten, Flecken, Ecken restauriert.
Für die Gründung der Gesellschaft war Richard
Schweder verantwortlich. Er war Mitdirektor
bei der Preussischen Boden-Credit-Actien-Bank.
Dem Kreditinstitut waren laut Satzung Spekulati-
onsgeschäfte ausdrücklich untersagt. Offensicht-
lich wurden aber Wege gefunden, um sich an den
lukrativen Geschäften in den Gründerjahren zu
beteiligen. Auch dieAlbertinenhütte floppte. Ende
1875 stand der Kurs bei sechs Prozent.
Mindestgebot / minimum bid:
220 €
Los 554
Los 555
Los 556
Los 557
Los 558
Los 559
Los 560
1...,50,51,52,53,54,55,56,57,58,59 61,62,63,64,65,66,67,68,69,70,...102